Eine Kopie des Hinspiels
Und fast hätten sie uns eingeholt, die Geister die ich rief.
Da fliegen die Moskitos über 50 km umher und scheinen gefühlt schon bei der Ankunft ziemlich müde. Drei Corona Ausfälle wurden durch Birte, Michelle und Kim kompensiert und machten zuversichtlich für einen besseren Verlauf als im Hinspiel. Die hochmotivierten Falken hingegen wollten da aber nicht so mitspielen, begangen auf hohem Niveau und konnten nach 5 Minuten mit 4:2 davonziehen. Dann ging es ohne Torerfolge auf beiden Seiten bis zur 11. Min. weiter. Hier wurde sich schon nix geschenkt. Nach 13 Minuten stand es 6:4 und die zunehmenden Zweikämpfe mit höchstem Körpereinsatz führten leider zu einem unerfreulichen Zusammenstoß der sich im Tiefflug befindenden Sofie mit der Tischkante des Zeitnehmertisches, der, wie in vielen anderen Hallen auch, viel zu nah am Spielfeldrand platziert war.
Die Folge war eine fast 30 minütige Spielunterbrechung mit Platzwundenversorgung durch die glücklicherweise anwesenden, medizinischen Fachkräfte, Krankenschwester Steffi und Arzthelferin Janine, die die Erstversorgung bis zum Eintreffen der Sanitäter fachgerecht übernommen hatten. Nachdem sich der Schrecken gelegt hatte und Sofie ins Krankenhaus gebracht wurde, ging das Spiel weiter. Gute Genesung an Sofie.
Das 7:7 nach 21 Minuten spiegelte die Ausgeglichenheit der Partie wieder. Wir fanden leider weder die richtige Einstellung gegen die starken Falken Annika, Fabienne, Julia und Priscillar noch konnten wir mal wieder eine Vielzahl klarer Torchancen nutzen. Trotzdem schafften wir es immer wieder den wiederholten 2 Torevorsprung der Gastgeber bis zur Halbzeit zu kompensieren und gingen mit 11:11in die Kabinen. Mal wieder ein mehr als aufregendes Spiel für die Zuschauer, bei dem der Schiedsrichter durch einige oftmals nicht nachvollziehbare Entscheidungen seinen nicht unerheblichen Anteil beitrug.
Auch in der 2. Hälfte änderte sich erst einmal nicht viel am Spielverlauf. Fraulautern war fast permanent bis zur 50. Minute mit ein, zwei und sogar einmal mit 3 Toren in Front und wir hatten eigentlich kein Konzept, etwas dagegen zu setzen. In der 51. Minute konnte Debi erstmals wieder ausgleichen. Der erneuten Falkenführung folgte der Auftritt der zweiten Luxin. Auf der für Sie eher ungewohnten rechten Aussenposition glich Sie erst aus, schaute sich den darauf folgenden verworfenen 7m an und lies prompt eiskalt die Führung für die Moskitos folgen. Mit einer unnachahmlichen Aktion durch Anna konnten wir dann zum richtigen Zeitpunkt den Falken doch noch die Flügel stutzen. Das 7m Tor 30 Sekunden vor Schluss reichte für die Gastgeber nicht mehr, die Niederlage zu verhindern.
Fazit:
Wir bewegen uns im Moment auf dünnem Eis. Die wieder stark aufspielenden Falken hatten mit Sicherheit wenigstens einen Punkt verdient. Am Ende siegte eine Mannschaft ohne wirklich überzeugenden Plan aufgrund der mannschaftlichen Geschlossenheit, die einen Moskitoschwarm auszeichnen und den überraschenden Momenten einzelner Spielerinnen zum richtigen Zeitpunkt. Das nächste Spiel führt uns nach Saarlouis. Spannung ist gut, aber so krass muss es nicht jedes Wochenende sein, meinten die anwesenden Fans und die in Quarantäne verbrannten Spielerinnen.
Zum Einsatz kamen:
Marie, Birte, Anna-Lena 2, Shari, Lou, Anna Z. 4, Gianna 7 (2 x 7m), Anna V. 1, Michelle 3 (1x 7m), Lisa 1, Sofie 1, Debi 2, Caro 1, Kim 1
Nächstes Spiel: HG Saarlouis – Moskitos 2
Sa, 02.04.22, 18:00h, Sporthalle Steinrausch