Am Samstag, 05. August war es so weit. Das Trainerteam und die Mannschaft der B1 machten sich auf den beschwerlichen Weg in Richtung Österreich. Nach langer Fahrt erreichten auch die letzten das langersehnte Ziel – Mayrhofen. Im wunderschönen Zillertal, richteten wir für eine Woche unsere Lager ein. Am ersten Abend musste der der örtliche Pizzaservice den Hunger stillen, bevor dieser Tag sich auch schon dem Ende neigte.
Am Sonntagmorgen war erstmal ausschlafen (die Definition davon ist wohl unterschiedlich) angesagt. Da für diesen Tag kein gutes Wetter vorausgesagt war, entschloss man sich kurzer Hand den Nachmittag im örtlichen Hallenbad zu verbringen. Der Weg dorthin ordneten die Trainer, zur Freude aller, aber zu Fuß und im Laufschritt an.
Am Montag stand der ersten Actiontag auf dem Programm. Bereits um 9 Uhr trafen wir uns mit unserem Partner von Mountainsports, um das erste Mal in die recht passend sitzenden Neoprenanzüge zu schlüpfen. Es war eine Raftingtour auf dem Ziller angesagt. Bei kuscheligen 8°C Wassertemperatur hieß es rein ins Nass. Nach der Einweisung durch unsere Guides Ivan und Michael ging es in die tosenden Wellen. Trocken blieb dabei niemand. Boot Ivan gewann das Rennen auf dem Ziller doch recht deutlich und mit ein paar Paddel Vorsprung.
Nach einer kurzen Mittagspause, mit Stärkung in unserem Ferienhaus, stand auch schon der nächste Programmpunkt an. Die Truppe machte sich auf den Weg den Hutelaner Klettersteig zu erklimmen. Ausgestattet mit Kletterequipment und doppelter Sicherung machten wir uns auf den Weg in die steilen Felswände. Oben angekommen gab es zum Lohn für die Mühen erstmal eine Erfrischung und einen guten Kaiserschmarn! Beim Abstieg mussten einige feststellen, dass der Weg hinunter oftmals schwerer und gefährlicher sein kann als der Weg hinauf. So benutzten sie einfach die armen Trainer als Maulesel, um ihre eigenen Kräfte zu schonen. Aber man munkelt es tut Ihnen heute noch so leid.
Dienstags ging es bereits in aller Frühe los. Wir machten uns auf den Weg in die Olympiaworld nach Innsbruck. In einer morgendlichen Kraft- und Koordinationseinheit stiegen wir in die Trainingsarbeit ein. Aufgrund der Hallensituation fiel die Mittagspause etwas länger aus, sodass wir die Zeit nutzten, um die weltberühmte Skisprungschanze Bergisel, über den Dächern der Stadt, zu besichtigen. Die Aussichtsplattform der Schanze brachte uns einen tollen Ausblick aber auch die Erkenntnis: „Wer hier runterspringt, is vollkommen irre!“
Nach Stärkung am Olympiastützpunkt führte unser Weg noch einmal in die Halle zu einer weiteren Trainingseinheit. Hier stellten wir dann fest, dass Hütchen hinterlistige Zeitgenossen sind und die Angewohnheit haben, unschuldige Spielerinnen hinterrücks anzugreifen!
Am Abend versorgte unser Meisterkoch die Truppe wieder mit vielen Leckereien und wir ließen den Abend auf der Terrasse ausklingen.
Am Mittwoch machte uns das viele Wasser, das sich durch die Regenfälle in der Woche davor und in der Nacht in den Bergen sammelte, einen Strich durch die Rechnung. Die geplante Canyoningtour wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt. Kurzerhand planten wir um und dachten uns: dann machen wir halt ein gemütliches Läufchen! Also ab auf die Mittelstation des Penken, um von dort im Lauftempo die Spitze des Berges zu erklimmen. Die Gewissheit der Trainer, dass diese Idee jedem gefallen würde, wurde von den freudigen Gesichtern bestätigt J.
Um 12 Uhr dann der erlösende Anruf mit der Nachricht: 13 Uhr – Canyoningtour. Nun hieß es Beeilung, schnell noch auf einer Hütte gestärkt und schon ging´s los. Wieder in die schönen, körperbetonten Neoprenanzüge und mit unserem tollen Guide Berni und seiner Assistentin Sepp hinein in die Zemmschlucht. Schwimmen, Springen, Abseilen und als Team die Mitspieler unterstützen machen eine solche Tour zu einem tollen Erlebnis. Den Abend ließen wir mit selbstgemachten Burgern wieder auf der Terrasse ausklingen, um danach über explodierende Krankenhäuser und gute Polizeischauspieler zu diskutieren.
Der Donnerstag begann mit einem üppigen Frühstück bevor uns der Weg in die Kreisstadt Schwaz führte. Dort konnten wir die Trainingshalle des Handballvereins UHC Paulinum Schwaz nutzen. Nach der morgendlichen Trainingseinheit und der Mittagspause ging es am Nachmittag mit einer weiteren Trainingseinheit weiter. Am Abend stand noch ein Freundschaftsspiel gegen die Frauen des Heimatvereins an. Nach einem schönen Spiel konnten wir das Spielfeld sogar als Sieger verlassen. Danke nochmals an UHC Paulinum für das Spiel und die Möglichkeit zu trainieren.
Der recht verregnete Freitag wurde dann zu allererst genutzt, um auszuschlafen! Danach kümmerten wir uns um alle möglichen Wehwehchen oder Hämatome, die die harte Woche hinterließ, brachten so langsam das Haus wieder in die Reihe, packten schon die Busse und ließen gemeinsam den Abend bei einem leckeren Abschlussessen im Brückenstadl ausklingen.
Lange Planungen und viel Organisation waren nötig, doch am Ende überwiegt die Freude, die Freude bei einer so erlebnisreichen Woche dabei gewesen zu sein – das schreit nach Wiederholung.
Ein großes Dankeschön geht an alle, die uns bei unserem Vorhaben unterstützten, diese Tour zu ermöglichen. Sei es durch finanzielle Spenden, Verfügung stellen von Bussen und Autos oder in organisatorischen Dingen.
Vor Ort vor allem an die Truppe von Mountainsports für die tollen Touren, Hannes vom Olympiastützpunkt Innsbruck, Mindaugas vom UHC Paulinum und seinem Team für das Testspiel und die Sporthalle und der Physiotherapiepraxis Stöckl für jegliche Unterstützung.
#hsgma #hsginternational #estutmirsoleid #innsbruckerhuetchensturz #haematom #riesenbaby #piepen