Hauchdünner Sieg beim Heimfinale
Handball-Oberligist HSG Marpingen-Alsweiler feiert 18:17-Erfolg gegen Wittlich.
Von Frank Faber
Marpingen (frf) Für Jürgen Hartz, den Trainer des Handball-Oberligisten HSG Marpingen-Alsweiler, ist ein Traum wahr geworden. „Ich wollte, dass wir einmal in dieser Saison mit einem positiven Punktekonto dastehen, genau das war unsere Motivation“, sagte Hartz. Im letzten Heimspiel besiegten die Moskitos die HSG Wittlich mit 18:17 (11:7) und belegen in der Abschlusstabelle mit einem Punkteverhältnis von 26:24 den achten Platz. Ebenfalls positiv: Mit 555 Gegentreffern verfügt die HSG über die beste Abwehrformation der Oberliga.
Eine „sensationelle Deckungsleistung“ bescheinigte der Trainer seinen Mädels auch gegen die seit acht Partien ungeschlagenen Wittlicherinnen. Nach furiosen zwölf Minuten lagen die Moskitos mit 7:1 in Führung. Die Gäste kämpften sich bis zum Halbzeitpfiff bis auf 7:11 heran. Wie auch die niedrige Trefferquote verrät, standen auf beiden Seiten die besten Spielerinnen zwischen den Pfosten: Carina Kockler und Christine Herrmann bei der HSG sowie Ex-Moskitos-Schlussfrau Giulia Wilhelmi im Wittlicher Kasten. Besonders die Wurfmuster von Rückraumspielerin Lisa Meier und Linksaußen Nadine Klein waren Wilhelmi noch in bester Erinnerung – und dadurch schmolz der Vorsprung der Moskitos zusammen. In Spielminute 58 verkürzten die Gäste auf 15:17. 20 Sekunden vor Schluss führten die Moskitos sogar nur noch mit 18:17, doch der letzte Wurf der Gäste blieb in der Marpinger Abwehr hängen. „Punktgenau haben wir den Sieg über die Zeit gerettet“, freute sich Hartz. Das Saisonziel (Platz acht, wie im Vorjahr) hat die Mannschaft erreicht und kann ihn auch nicht mehr verlieren.
In der finalen Auswärtspartie am Samstag, 18 Uhr, müssen die Moskitos bei Spitzenreiter SG Ottersheim antreten. Im Titelrennen führt Ottersheim mit einem Punkt vor dem TV Bassenheim und muss gegen Marpingen gewinnen.
Die Tore für die HSG Marpingen-Alsweiler: Anna Bermann 6, Lara Hanslik 5/2, Lisa Meier 3, Nathalie Buschmann 2, Christine Lezaud, Denise Jung je 1.