Ein Sieg zum Jahres-Abschluss?
Handball: Marpingen-Alsweiler empfängt Budenheim – Platz drei ist noch in Reichweite
Noch einmal geht es für die Moskitos vor der vierwöchigen Spielpause aufs Parkett. Bislang kennzeichnen fehlende Konstanz und Verletzungspech den Saisonverlauf des Handball-Oberligisten. Zum Abschluss der Hinrunde soll nun gegen Budenheim unbedingt ein Sieg her.
Von SZ-Mitarbeiter Frank Faber
Marpingen. Tabellenplatz acht, 13:11 Punkte: Nackte Fakten, die nicht zufriedenstellend sein können für den mit höheren Ansprüchen in die Saison gegangenen Frauenhandball-Oberligisten HSG Marpingen-Alsweiler. „Die Vorrunde war überschattet von etlichen Verletzungen, aber in vielen Spielen waren wir insgesamt auch nicht konstant genug. Und unsere Fehlerquote war einfach zu hoch“, fasst Trainer Thorsten Hell zusammen. Besonders wurmen ihn die beiden Heimschlappen gegen Zweibrücken (21:24) und Püttlingen (27:28). „Das war beides vermeidbar“, sagt Hell. Und das ärgere ihn auch noch unter dem Weihnachtsbaum. Zwischendrin wechselten sich Lichtblicke wie das 27:27-Remis in Bassenheim mit dem 25:37-Totalschaden von Bretzenheim ab.
Mit einer instabilen Formkurve haben die Moskitos somit leichtfertig einen durchaus möglichen dritten Rang verspielt. „Mit Ausnahme von Spitzenreiter Kandel ist das Leistungsniveau der Mannschaften bis auf Platz zehn sehr ausgeglichen. Der Abstand zu Platz drei beträgt für uns nur zwei Punkte“, sagt der 41-Jährige.
An diesem Samstag, 18 Uhr, muss im Heimspiel gegen den Zehnten FSG Mainz/Budenheim II (9:15 Punkte) ein Sieg her, um nicht noch weiter an Boden zu verlieren. Dabei gilt es für die HSG in erster Linie, die schnellen Gegenstöße zu unterbinden. Zudem muss es der Moskitos-Defensive gelingen, die sehr körperbetont spielende FSG-Rückraumspielerin Selina Adeberg an die Kette zu legen. Die für derartige Sonderaufgaben prädestinierte Britta Buchholz kann die Spiele wegen anhaltender Rückenprobleme weiter nur von der Tribüne verfolgen. „Mit Britta fehlt uns die Abwehrspielerin mit der besten Beinarbeit. Ihren Verlust zu kompensieren, ist nicht einfach. Deshalb wird es ein ganz hartes Stück Arbeit, den gegnerischen Angriff zu neutralisieren“, warnt Hell.
Insgesamt aber sieht es im Moskitos-Schwarm personell wesentlich besser aus als zuletzt. Mit Sara Urhahn, Anna Bermann und Lisa Meier kehren gleich drei in der Vorwoche wegen Krankheit und aus privaten Gründen fehlende Akteurinnen wieder auf das Parkett zurück. Das freut den Trainer: „Damit haben wir wieder die nötigen Alternativen im Rückraum und am Kreis und werden selbst versuchen, das Tempo hochzuhalten.“ Nicht zuletzt deshalb gibt er sich zuversichtlich, dass seine Mannschaft mit einem Erfolgserlebnis die Hinrunde abschließen und in die vierwöchige Spielpause gehen werde.