Ein Bus voller Narren machte sich am Faasend-Samstag auf den Weg zum Auswärtsspiel nach Friesenheim. Während die zahlreichen Fans schon guter Stimmung waren, musste die Mannschaft um Trainerin Jutta versuchen, die notwendige Konzentration zu finden.
(Ein Teil der angereisten Fans. Kurz nach der Fahrt, voller Vorfreude aufs Spiel)
Das Hinspiel hatte man knapp mit 2 Toren gewonnen, wobei sich Friesenheim als der stärkste Gegner in Marpingen präsentierte.
Mit der Hoffnung endlich einmal einen guten Start zu erwischen, wurde das Spiel um 16.00Uhr Ortszeit in der gut gefüllten Friesenheimer Sporthalle angepfiffen.
(HSG Fanblock! Mit Tröten, Trommeln und Kuhglocken bewaffnet. Am Megaphon natürlich Stimmungsmacherin Lina Schummer)
Es sollte bei dem Wunschgedanken bleiben, denn wieder einmal vergeigte man den Anfang total. Zu wenig Tempo, zu viele Fehler und eine schlechte Chancenausbeute waren Grund für einen recht schnellen 7:1 Rückstand. Glück hatte man bis dahin nur, weil Renata nach einem unglücklichen Foul nicht noch die berechtigte Rote Karte sah. 2 Tore in Unterzahl sollten unsere Mannschaft jetzt wachrütteln und es folgte die 1. Aufholjagd im Spiel. Mit mehr Tempo und aggressiverem Abwehrverhalten kämpfte man sich gar zum 8:8 Ausgleich wieder heran. Zwei Tore wurden in unter 5 Sekunden geschmissen! Als man nun aber das Tempo wieder aus dem Spiel nahm, schlichen sich auch sofort wieder leichte Fehler ein. Der Faden war gerissen und die junge Friesenheimer Mannschaft konnte sich zur Halbzeit gar mit 14:9 wieder absetzen.
Auch der Beginn der 2. Halbzeit verlief nicht erfolgsversprechend. Über 15:9 und 17:11 lief man jetzt sogar wieder einem 6 Tore Rückstand hinterher. Respekt vor dem ungebrochenen Willen, das Spiel noch einmal drehen zu wollen. Man versuchte alles, um einen clever agierenden Gegner zu bekämpfen. Der intelligent spielende Rückraummitte aus Friesenheim setzte immer wieder seine starken Außenspieler in Szene. Wollte man das Spiel noch drehen, musste man größtes Tempo und Risiko gehen. Beim Stand von 22:17 betrug der Rückstand immer noch 5 Tore und es waren nur noch 10 Minuten zu spielen. Jetzt sollte die 2. Aufholjagd des Spiels starten. 3 Tore in Folge und es hieß nur noch 22:20. Die Friesenheimer Mädels fighteten zurück: 24:21. Zwei verworfene Siebenmeter erkämpfte sich Marie-Christin zurück. Dem Gegner schien jetzt etwas die Puste und die Konzentration auszugehen. Endlich war es soweit: Ausgleich. 25:25. Im Gegenzug konnte Friesenheim dann aber durch Siebenmeter wieder in Führung gehen. Letzte Spielminute und noch einmal Auszeit durch Jutta. Noch ein konzentrierter Angriff, um vielleicht noch das Unentschieden zu retten. Und es sollte gelingen: 26:26, aber Friesenheim noch einmal in Ballbesitz und noch 20 Sekunden zu spielen. Jetzt kein Gegentor mehr. Die aggressive Abwehr setzte den Gegner sofort unter Druck. Es folgte ein Notpass und der anschließende Fangfehler. Noch 10 Sekunden zu spielen und wir waren im Ballbesitz. Sollte man das Spiel tatsächlich noch völlig auf den Kopf stellen?
Nein. Man konnte sich keine Torchance mehr erarbeiten und es blieb beim verdienten Unentschieden.
Glückwunsch an Friesenheim, die schon einige unglückliche, knappe Niederlagen einstecken mussten und an diesem Tag nicht verdient hätten, noch als Verlierer vom Platz zu gehen. Glückwunsch aber auch an unsere Mädels für die tolle Moral und ihren unbändigen Kampfeswillen. Alles in allem sahen die Zuschauer mal wieder ein tolles C-Jugend Handballspiel, das uns in Richtung Meisterschaft ein Stückchen näher gebracht hat.
(HSG Engelchen)
Ein Dank an alle mitgereisten Narren für die tolle Unterstützung während des Spiels und die super Stimmung bei Hinfahrt und vor allem Heimreise.
(Ein langer Tag.. Aber noch lange nicht zu Ende :-) )
Gute Besserung an Franzi Hubertus, die krankheitsbedingt nicht mitfahren und mitspielen konnte.
Es spielten:
Tor: Johanna Honig; Annika Werner
Feld: Louisa Nimsgern, Deborah Lux, Laura Zägel, Maren Junker , Marie-Christin Sträßer, Lisa Vogt, Michelle Meyer, Jenni Reis, Seline Kunrath und Renata S.-Kovacs.
(Stimmung bei der Heimreise. Feiern geht immer!)
Bericht von R.Z. / Patrick