Moskitos sind gegen die Roten Löwen krasser Außenseiter
Marpingen. Die Rechnung von Moskitos-Trainer Thorsten Hell vor dem Heimspiel gegen den Spitzenreiter der Handball-Oberliga, Roude Léiw Bascharage (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Marpingen) ist einfach. „Bascharage hat gegen Bretzenheim 29:16 gewonnen, wir haben gegen Bretzenheim 18:18 gespielt“, vergleicht der Trainer der HSG Marpingen-Alsweiler. Demzufolge seien die Rollen klar verteilt. „Wir sind der krasse Außenseiter“, meint Hell.
Bei seinen Video-Analysen ist ihm nicht entgangen, dass die Mannschaft aus Luxemburg auf allen Positionen super besetzt ist. Zu diversen Ex-Profis gesellte sich vor einer Woche noch Torfrau Verena Flöck vom Bundesligisten DJK/MJC Trier, die mit Zweitspielrecht für den Drittliga-Absteiger zwischen den Pfosten steht. Und das ausgerechnet gegen die Moskitos, bei denen zuletzt eine Abschlussschwäche grassierte. „Die 18 Tore Bretzenheim waren zu wenig. Aus denen sich bietenden Torgelegenheiten müssen wir mehr machen“, hat Hell bei seinem Einstand beobachten müssen.
Die Mannschaft habe in der Woche aber gut trainiert. Und auch das Defensivverhalten war Thema in den Übungseinheiten, obwohl er damit gegen Bretzenheim zufrieden war. Was Hell Hoffnung macht: Der Spitzenreiter ist trotz seiner neun Siege beileibe keine Übermannschaft, unterliegt oft Leistungsschwankungen und gewann in Ottersheim nur knapp mit 29:27. Andererseits haben auch die Moskitos durch nur einen Punkt aus den letzten drei Heimspielen den Kontakt zur Spitzengruppe verloren. Bei einer weiteren Niederlage fänden sich die Moskitos im Niemandsland der Tabelle wieder. frf