Aufholjagd der Moskitos kommt zu spät
Oberliga-Handballerinnen der HSG Marpingen-Alsweiler verlieren zu Hause gegen Mainz 05 II mit 24:28 (10:15)
Bei der Heimspielpremiere in der Alsweiler Sporthalle haben die Moskitos gepatzt. Zu viele Fehler und vergebene Torchancen führten zur 24:28-Niederlage der ersatzgeschwächten HSG Marpingen-Alsweiler gegen den FSV Mainz 05 II.
Von SZ-Mitarbeiter Frank Faber
Alsweiler. Die Oberliga-Handballerinnen der HSG Marpingen-Alsweiler mussten am Samstag gegen den FSV Mainz 05 II die zweite Heimniederlage in dieser Spielrunde einstecken. Vor 130 Zuschauern in der SCA-Sporthalle hieß es am Ende 24:28 (10:15). HSG-Trainer Tobias Frei erklärte: „Wir haben zu viele Bälle verworfen, und 15 technische Fehler sind schon eine Menge. Dadurch konnte sich Mainz von uns absetzen.“
Seine Mannschaft war gut in die Partie gestartet und spielte sich in den ersten zehn Minuten eine 7:4-Führung heraus. In dieser Phase war sogar mehr drin, aber Britta Buchholz und Lara Hanslik scheiterten vom Siebenmeterpunkt. Erste Abstimmungsprobleme schlichen sich in das Mannschaftsgefüge ein, nachdem Spielerinnen aus der Startformation für eine Verschnaufpause auf der Bank saßen. „Man hat gesehen, wie schwer das für uns ist, wenn mit Marie Kiefer und Lisa Meier gleich zwei Rückraumspielerinnen krank und verletzt ausfallen“, meinte der Trainer.
Im Angriff lief nichts mehr zusammen. Und die Gäste bestraften jeden Schnitzer mit einem Tempogegenstoßtor. „Unsere Torfrauen müssen dabei offensiver mitspielen und mal versuchen, einen Pass abzufangen“, bemängelte Frei das zu defensive Stellungsspiel bei langen Pässen. Zudem bekam der Abwehrverband der Moskitos die Rückraumspielerin Annika Schmidt nicht in den Griff. „Ihre Klasse war bekannt, aber wenn man zu defensiv bleibt, nutzt sie das halt aus“, grummelte der Übungsleiter.
Nach dem 9:9 (20. Minute) zog Mainz bis zur Halbzeit auf 15:10 davon. In der 40. Minute sah es für die HSG ganz düster aus. Mainz führte mit 23:13, aber die Moskitos kämpften sich nach Paraden von Torhüterin Carina Kockler, die die glücklose Giulia Wilhelmi wieder abgelöst hatte, noch einmal heran. Frei nahm noch eine Auszeit und stellte seine Mädels neu ein. Und das passte. Lara Hanslik traf zum 16:23 (44.). Mit einem 5:0-Lauf verkürzten die Moskitos auf 21:24 (55.). „Da haben wir angefangen, richtig Handball zu spielen. Wenn wir vor dem Tor besser abschließen, können wir noch ausgleichen“, beobachtete der 32-Jährige.
Um die Mainzerinnen noch zu stoppen, war es allerdings zu spät. Mit drei Toren am Stück konterten sie und verpassten den Moskitos eine 24:28-Heimniederlage. „In der Tabelle ist es ganz eng geworden, deshalb müssen wir nach hinten schauen“, mahnte Frei mit Blick auf die kommenden Aufgaben. Mit 8:6 Punkten belegen die Moskitos nun Platz sechs. Am kommenden Samstag um 19.30 Uhr steht die Auswärtspartie beim Vierten HSG Wittlich an.
Die Tore für die HSG: Anna Bermann (7), Nadine Klein (5/1), Britta Buchholz (4), Carolin Wegmann (3), Lara Hanslik, Steffi Schreier (je 2), Laura Hahn (1).