Handball-Cross – „ComeBack TOGETHER“

Auf Initiative von Manfred Wegmann, der den Kontakt zu Michael Biegler ( National-und Bundesligatrainer) herstellte, führte unser Coach Jürgen Hartz am Samstag zwei Demonstrations-Trainingseinheiten des von Biegler entwickelten „Handball-Cross“ auf dem Sportplatz in Marpingen durch. Die Einheiten waren von Jürgen noch für Jugend und Aktive angepasst worden. Corona-Konform standen einige Trainer aus dem Jugend- und Aktivenbereich bei 8° Aussentemperatur und strahlend blauem Himmel um das Gelände, und verschafften sich einen ersten Eindruck dieser Trainingsform. Für die zu Haus gebliebenen wurde die Einheit aufgezeichnet.

Vorausgegangen war eine Online-Video-Besprechung, die am Dienstag, den 16.03.2021 um 19:30 Uhr stattfand. In dieser Besprechung wurde das Prinzip von „Handball-Cross“ vorgestellt. Dieses sieht eine Gewöhnung an die unterschiedlichen Bewegungsformen des Sportspiels Handball vor. Diese Gewöhnung ist wichtig und sinnvoll nach längeren Pausen, sei es zu Beginn der Vorbereitung, nach einer Verletzung oder wie aktuell nach einem Lock-Down – unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Sicherheits- und Hygiene-Vorschriften – vor Wiederaufnahme des Mannschafts- und Hallen-Trainings.

Michael Biegler hatte mit seiner Agentur „360°“ – Coaching by Michael Biegler“ seine Mithilfe angeboten, die wir gerne angenommen haben.

Die Trainingseinheiten (Details kann man den Trainingsplänen entnehmen) waren so konzipiert, dass sowohl eine Form für die Aktiven (Rundkurs, gerade Strecke mit Wendepunkt) als auch eine Form für die Jugendlichen (Zentrum mit Satelliten) vorgestellt werden konnten.

Nach Abschluss lässt sich folgendes als Fazit zusammentragen:

– die Spielerinnen waren sehr froh, sich wieder persönlich getroffen und nicht nur im Video-Chat gesehen zu haben

– die Eltern waren glücklich, dass ihre Kinder wieder sehr motiviert einer Trainingseinheit entgegengefiebert haben. Nach Aussage der Eltern erfordere es nach so langer Lock-Down-Zeit immer mehr Kraft, ihre Kinder für die angebotenen Challenges und Übungen zu motivieren

– die Trainer*innen waren froh, diese Trainingsform live in einer praktischen Einheit gesehen zu haben, weil sie sich dies anhand der Unterlagen nur schwer vorstellen konnten

– die Trainer*innen waren froh, sich auch wieder über Trainingsinhalte etc. austauschen zu können

– auffällig war, dass Übungen, die im Kraft-/Stabilisations- sowie im Koordinations-Bereich absolviert wurden, fast alle sehr vernünftig ausgeführt wurden

– auffällig war aber auch, dass im läuferischen Bereich bei der überwiegenden Mehrheit starke Defizite bestehen. Von den 11 am Training teilnehmenden Mädels, die überwiegend Auswahl-Spielerinnen sind, haben es nur sehr wenige geschafft, zu Beginn des Trainings mehrere Minuten durchgängig zu laufen und dabei einige „vorbereitende“ Übungen zu absolvieren.

Überträgt man dies auf den Zustand der Muskelketten für die Wurf-, Sprung- und Abstopp-Bewegungen mit Richtungswechsel und Antritten, so ist dringend zu empfehlen, wann immer möglich solche Trainingsformen anzubieten und durchzuführen, gerade auch, wenn keine anderen Möglichkeiten bestehen sollten.

Als Fazit kann man sagen: “eine runde Sache“, auch unter Corona bedingten Einschränkungen.

 

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